AUSRÜSTUNG

Viele Anfänger haben das Problem, dass sie nicht wirklich wissen, was auf sie ausrüstungstechnisch auf sie zukommt. Vor allem wenn aufgezählt wird, was man so alles braucht, kommt es einem überwältigend und sehr teuer vor. In Wirklichkeit ist es nicht so schlimm, wie man es sich vorstellt. Es ist schlimmer! Nein, das ist natürlich nur ein Scherz. Es ist alles sehr einfach, wenn man es aus dem richtigen Blickwinkel betrachtet. Die Philosophie der Ausrüstung besteht darin, sich schichtenweise anzuziehen und dadurch eine maximale Flexibilität zu erreichen. Es gilt das „Zwiebelprinzip“. Fangen wir bei der untersten Lage an, der Funktionsschicht. Die soll die Körpertemperatur angenehm halten. Manch einer zieht moderne Funktionsunterwäsche vor, ein anderer historische aus Leinen, das muss und soll jeder für sich entscheiden. Zusätzlich brauchen wir moderne Protektoren, um körperliche Schwachstellen zu schützen: Suspensorium,

Gebissschutz, Spannschutz, Rückenprotektor und idealerweise gepolsterte Socken. Darüber folgt der Aufprallschutz, der euren Körper vor Platzwunden schützen und eure Körpertemperatur stabil halten soll – und möglichst historisch aussehen: Gambeson, Polsterbeinlinge, Lederschuhe (genagelt!), Polsterkragen, Gesäßschutz, Bruche und Beinlinge. Darüber kommt die eigentliche Rüstung: Das kann eine Vollplatte sein oder eine sogenannte Brigantine, die Möglichkeiten sind recht vielfältig. Dazu kommen Beine, Platte oder splinted, Armrüstung mit Schulterplatten, Helm, Schildhandschuh, diverse Schwebescheiben (u. a. als Nackenschutz), Waffenhandschuh. Denkt bitte daran, dass ihr beidhändig kämpft! Schild und Schwert – oder eine andere Waffe eurer Wahl.